Jan Bürkis Karriere geht seit zwei Jahren steil bergauf. Der Verteidiger des SV Wiler-Ersigen erzählt, wie er sich den Aufstieg erklärt, was er von seinen älteren Teamkollegen lernen kann und wie es war, als jüngster Spieler im Schweizer Nationalteam an der WM in Prag zu spielen.

Vor zwei Jahren kam Jan Bürki zu seinem ersten Einsatz in der NLA – und dies mit 17 Jahren. Der Verteidiger des SV Wiler-Ersigen schoss im Playoff-Viertelfinal gegen die Kloten-Dietlikon Jets sogleich vier Tore. Kein Wunder gehörte der U18-Spieler kurz darauf zum NLA-Kader. Schon bald nahm er eine wichtige Rolle im Team ein, spielte im ersten Block und in den «Special Teams». Wie konnte sich der 19-Jährige so rasch in der höchsten Schweizer Liga beim Serienmeister durchsetzen? «Ich habe immer versucht mein Spiel durchzuziehen, einfache Sachen richtig zu machen und konnte dadurch sicher, aber mutig auftreten», sagt Bürki. Seine Stärken sieht er in den Zweikämpfen, in der Technik und im Spielaufbau. Sein um 17 Jahre ältere Teamkollege Matthias Hofbauer findet nur lobende Worte: «Jan spielt sehr routiniert und abgeklärt – vor allem für sein Alter. Das passt eigentlich überhaupt nicht zusammen.»

WM-Debüt in Prag

Hofbauer und Bürki sind nicht nur im Verein Teamkollegen, sondern sie spielten im letzten Jahr auch erstmals zusammen im Schweizer Nationalteam. Der Lyssacher erhielt anfangs 2018 für die WM-Qualifikation sein erstes Aufgebot von Nationaltrainer David Jansson, im Dezember folgte das Debüt an einer Weltmeisterschaft. «Von klein auf war es mein Traum, an einer WM dabei zu sein. Dass ich das in meinem jungen Alter bereits erleben durfte, war unbeschreiblich.»

Man darf gespannt sein, wo die Karriere des 19-Jährigen noch hingehen wird.

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