Die Beschwerde des finnischen Verbands gegen den Schweizer Nationalspieler Nils Conrad wird von der Disziplinar-Kommission des Internationalen Verbands (IFF) nicht gutgeheissen. Somit muss Conrad mit keinen weiteren Folgen rechnen.

Beim Länderspiel an der Euro Floorball Tour (EFT) am 9. November gegen Finnland prallten der Schweizer Nils Conrad und der Finne Nico Salo unglücklich ineinander. Conrad traf den 18 cm kleineren Finnen unglücklich am Kopf, dieser konnte aber weiterspielen. Diese Szene hat den Finnischen Verband dazu veranlasst hatte, ein Video an die Disziplinar-Kommission des Internationalen Verbandes (IFF) zu schicken und Beschwerde einzureichen.

Sowohl Conrad selbst als auch swiss unihockey hatten unmittelbar nach Erhalt des Videos beim IFF Stellung zur Szene genommen. Die Disziplinar-Kommission des IFF hat mittlerweile sein Urteil bekannt gegeben und sieht keine Sanktionen gegen Conrad vor. Dabei folgte sie in der Begründung der Beschreibung der Szene von Conrad und swiss unihockey. «Uns war wichtig, dem IFF die Szene auch im spieltaktischen Zusammenhang zu erläutern und damit klar aufzuzeigen, dass keinerlei böse Absicht von Nils bestand. Es handelt sich um einen unglücklichen Zusammenprall, welcher beim Grössenunterschied der beiden Spieler natürlich etwas übel aussehen kann», erklärt Remo Manser, Verantwortlicher Auswahlen von swiss unihockey. Er sei entsprechend erfreut, dass die Disziplinar-Kommission mit ihrem Urteil ihr Spielverständnis unter Beweis gestellt hat. Auch Conrad zeigt sich erleichtert: «Ich bin vor allem froh, dass Nico Salo sich beim Zusammenstoss nicht verletzt hat. Das habe ich ihm auch persönlich mitgeteilt.»