Das Jahr 2020 läutet die NLA der Männer am Wochenende mit der Meisterschafts-Runde 16 ein. In dieser treffen im solothurnischen Zuchwil die zwei Berner Vereine SV Wiler-Ersigen und Floorball Köniz aufeinander. Auf Papier eine klare Angelegenheit.
Läuft dem zwölffachen Schweizer Meister SV Wiler-Ersigen am Sonntag alles nach Plan, dürfte der Gegner aus Köniz eine leichte Beute sein. Wegen dem vorgezogenen Spiel aus der Runde 17 – welches der SVWE wegen der Teilnahme am Champions Cup bereits bestritten hat – hat sich der Meister als Tabellenleader aus dem alten Jahr verabschiedet. Das Team von Thomas Berger erzielte bisher nicht nur die meisten Tore, sondern kassierte gleichzeitig auch die wenigsten Gegentore, was zu einer Torbilanz von +72 führt. In der Meisterschaft konnte bisher einzig GC Unihockey dem Meister ein, respektive zwei Beine stellen. Beide Spiele gegen GC verlor der SVWE (eines nach Verlängerung), ansonsten ging er immer als Sieger vom Platz.
Floorball Köniz startet von Tabellenplatz fünf in das neue Jahr. Auch die Stadtberner zeigten sich in der aktuellen Meisterschaft zwar torfreudig: Nach dem SVWE (120 Tore in 16 Spielen) traf Köniz zusammen mit GC am zweithäufigsten (107 Tore in 15 Spielen). Allerdings musste Köniz mehr Gegentore einstecken, was zu einer Torbilanz von +31 führt.
In der ersten Direktbegegnung verlor Köniz mit 1:7 gegen den Meister. Und auch im zweiten Spiel – im Cup-Achtelfinal – verloren die Könizer (2:7). Obwohl auf Papier also vieles für den SV Wiler-Ersigen und wenig für Floorball Köniz spricht, ist Jyri Korsman überzeugt, bereit zu sein für die Herausforderung «Meister». Der Cheftrainer von Köniz sagt: «Wir haben in den letzten sechs Spielen unsere wahre Spiel-Identität gefunden, was sich auch in den Resultaten zeigte.» Von den sechs angesprochenen Partien gewann Köniz fünf (gegen den UHC Thun, UHC Uster, UHC Waldkirch-St. Gallen, Chur Unihockey und Tigers Langnau). Nur gegen GC verlor das Team von Korsman knapp (4:5). Auch der Trainer vom SV Wiler-Ersigen, Thomas Berger, ist trotz den zuletzt klaren Siegen gewarnt: «Köniz spielt sehr strukturiert und mit viel Tempo. Mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit und den teils spektakulären Einzelspielern können sie jedes Spiel gewinnen.»
Und da in einem Unihockey-Spiel – besonders in einem Derby – nicht immer alles nach Plan und der Logik des Papiers folgt, dürfte das Spiel am Sonntag eine spannende Angelegenheit werden. «Derbys gegen Floorball Köniz zählen immer zu den Saison-Highlights», so Berger.
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