Vor fast 700 ZuschauerInnen verliert die Schweizer A-Nati zum Auftakt der Euro Floorball Tour (EFT) in Neuenburg mit 5:8 gegen Finnland.
«Die Enttäuschung ist gross, wir hätten das Spiel im letzten Drittel noch drehen können», bilanzierte Andrea Gämperli kurz nach Spielschluss. Die Schweizerinnen zeigten viel Moral in der EFT-Auftaktpartie in Neuenburg und schafften viermal den Ausgleich. Zuletzt zum 4:4 durch Nadia Reinhard in der 49. Minute. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 46 Sekunden nur kurz später zogen die Finninnen dann aber erneut davon und diesmal entscheidend mit zwei Toren. Corin Rüttimann gelang zwar per Penalty noch der 5:6-Anschlusstreffer, die Reaktion der Finninnen kam aber prompt. Sie erzielten noch zwei Tore zum Endstand von 5:8.
Laut Gämperli hätten die Schweizerinnen die Partie im ersten Drittel verschlafen. In der Tat brauchte das von Rolf Kern trainierte Nationalteam zu lange bis es auf Betriebstemperatur kam. Erst nach dem 2:2-Ausgleich durch Wiki in der 33. Minute nach einem schönen Auswurf von Torhüterin Lara Heini schien das Team so richtig im Spiel angekommen zu sein. Zuvor dominierte Finnland das Spielgeschehen in diesem unterhaltsamen Spiel - wenn auch nur wenig.
Am Samstag spielt die Schweiz gegen die Weltmeisterinnen aus Schweden (19 Uhr). «Neues Spiel, neue Chance», so Gämperli. «Die Stimmung in der Halle war gut und wir wollen morgen einen besseren Start hinlegen», erklärte die erfahrene Nati-Spielerin.
Schweiz – Finnland 5:8 (1:1, 1:2, 3:5)
Salle de la Riveraine, Neuchâtel (SUI), 656 Zuschauer; SR Martin Petrik, Tomas Podlesny (CZE)
Tore: 4. O. Kauppi (V. Kauppi/Ausschluss Rüttimann) 0:1. 15. Wiki (Rüttimann) 1:1. 28. Hietanen (Lirkki) 1:2. 33. Wiki (Heini) 2:2. 35. V. Kauppi (O. Kauppi) 2:3 46. N. Spichiger 3:3. 48. O. Kauppi (Kippilä) 3:4. 49. Reinhard (Ulber) 4:4. 49.02. Hietänen (Laitinen) 4:5. 49.48 O. Kauppi (V. Kauppi) 4:6. 55. Rüttimann (Penalty) 5:6. 56. Hietänen (Lirkki) 5:7. 57. Lirkki (Leino) 5:8.
Strafen: 3x2 Minuten gegen die Schweiz, keine Strafen gegen Finnland
Schweiz: Heini; Reinhard, Marti, Gredig, Mischler, Frick, Stella, Koller; Ulber, Rüttimann, Wiki; Scheidegger, Gämperli, Gerig, Zwinggi, Rossier, Spichiger; Suter, Wyss
Finnland: Nieminen; Kippilä, Manninen, Sällström, Laitinen, Vallenius, Risteli; O. Kauppi, Karjalainen, V. Kauppi; Senni, Jaana, Lirkki; Leino, Saario, Nordlund; Nordman, Westerlund
Bemerkungen: Corin Rüttimann (SUI) und Veera Kauppi (FIN) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.