Ein packendes, zu jeder Zeit enges Spiel zwischen der Schweiz und Schweden beim Vierländerturnier in der Espace Odyssée brachte zwar keinen neuen Sieger hervor, jedoch etliche Torchancen auf beiden Seiten und somit beste Unterhaltung für das begeisterte Lausanner Publikum. Zum Schluss siegte Schweden mit 3:4 nach Penaltyschiessen.
In einer prall gefüllten Halle mit einer grandiosen Atmosphäre – 1744 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten in der Lausanner Espace Odyssée Platz genommen – trat die Schweizer Herren-Nati am zweiten Turniertag zum insgesamt 60. Mal gegen Schweden an. Das erste Tor der amtierenden Weltmeister liess nicht lange auf sich warten: Kurz nach Anpfiff landete der Ball im Netz von Torhüter Pascal Meier. Die Mannschaft von Headcoach Jansson liess sich dadurch aber kaum beirren und legte ein beeindruckendes Selbstvertrauen an den Tag. In der achten Minute fand das Malanser-Duo Laely/Braillard den Weg an Schwedens Torwart Paulsson vorbei.
Nach dem Ausgleich kamen die Gastgeber so richtig in Fahrt. Schweden blieb passiv und zudem äusserst selten in Ballbesitz. Vor dem schwedischen Tor fand der eine Routinier (Zürcher) den anderen (Hofbauer), welcher den Ball backhand ins Tor schieben konnte. Während das erste Drittel geprägt war von etlichen Torchancen auf beiden Seiten und schnellen Seitenwechseln, flaute das Tempo im Mittelteil des Spiels ab. Erst nach der zweiten Drittelspause fielen wieder Tore, allerdings musste der Doppelschlag den Schweden zugesprochen werden. Erst zwölf Minuten vor Schluss konnte Camenisch endlich nach unzähligen Chancen den Ausgleich erzielen, Goalie Meier hielt diesen Spielstand trotz diversen hektischen Situationen bis zum Ende der regulären Spielzeit. Laut Matthias Hofbauer hätte die Schweizer Nationalmannschaft in der Offensive noch einen Gang höher schalten können: „Wir müssen daran arbeiten, den Gegner noch mehr unter Druck zu setzen, damit es für diesen schwieriger wird, gute Offensivsituationen zu kreieren“, so der 156-fache Internationale nach dem Spiel.
Auch wenn im anschliessenden Penaltyschiessen neue Schützen eingesetzt wurden, wiederholte sich die Geschichte des Vortages im Spiel gegen Finnland. Engel, Scalvinoni und Hofbauer scheiterten am schwedischen Torwart.
Schweiz – Schweden 3:4 n.P. (2:1, 0:0, 1:2)
Espace Odyssée, Lausanne. 1744 Zuschauer. SR Vilkki/Alakare (FIN).
Tore: 2. Holmgren (Sundstedt) 0:1. 8. Laely (Braillard) 1:1. 9. Hofbauer (Zürcher) 2:1. 44. Eriksson (Sundstedt) 2:2. 47. Cederström (Colling) 3:2. 49. Camenisch (Braillard) 3:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz. 1mal 2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Meier, Bolliger, Conrad, Zürcher, Meister, Camenisch, Bischofberger, Scalvinoni, Engel, Rüegger, Hofbauer, Meier, Fluhmann, Laely, Braillard, Buchli, Wolf, Kern, Reusser, Schwerzmann.
Schweden: Paulsson, Nilsberth, Gustafsson, Holmgren, Samuelsson, Ljunggren, Wallgren, Galante Carlström, Svahn, Nilsson, Sundsstedt, Kanebjörk, Eriksson, Sjögren, Andersson, Colling, Rehn, Karlsson, Cederström, Samuelsson.
Bemerkungen: Meier (SUI) und Sundstet (SWE) als beste Spieler ausgezeichnet.
Die Schweizer Tore: