Heute Donnerstag werden in Chur die National Winter Games eröffnet. Neben den Schneesportarten Ski alpin, Snowboard und Langlauf findet dort das schweizweit grösste Unihockeyturnier für Menschen mit geistiger Behinderung statt. Im Rahmen dieser aussergewöhnlichen Veranstaltung hat swiss unihockey als erster nationaler Sportverband eine Konvention mit Special Olympics unterzeichnet.
Im Rahmen der National Winter Games in Chur hat swiss unihockey eine Konvention mit Special Olympics zur Integration von Menschen mit geistiger Behinderung unterzeichnet – als erster nationaler Sportverband überhaupt. Hauptziel der Konvention ist, dass Menschen mit geistiger Behinderung, die Unihockey spielen, Teil der swiss unihockey Familie werden. Bis 2018 sollen alle Sportverbände, deren Sportarten Special Olympics anbietet, dieser Konvention beitreten.
Unihockey stösst bei Special Olympics Switzerland auf grosse Beliebtheit: In der Schweiz finden jedes Jahr 5 Turniere mit knapp 750 Teilnehmenden statt; 393 Spielerinnen und Spieler sind registriert. Bruno Barth, Geschäftsführer von Special Olympics Switzerland, ist sehr erfreut über diese Zusammenarbeit: „Die Vision von Special Olympics ist Wertschätzung, Akzeptanz und Gleichstellung von Menschen mit geistiger Behinderung. Unser Ziel ist es, diesen Menschen einen einfachen Zugang zu Sportangeboten zu ermöglichen. Dazu gehört die Integration in bestehende Sportclubs und -verbände. Deshalb begrüssen wir sehr, dass swiss unihockey hier eine Vorreiterrolle für andere Dachverbände übernimmt.“
Auch Daniel Bareiss, Zentralpräsident bei swiss unihockey, sieht die Zusammenarbeit positiv: „Sport verbindet und Sport ist wichtig für die Gesundheit und das Selbstvertrauen eines jeden Menschen. Wir sind deshalb überzeugt, dass mit dieser Konvention ein erster wichtiger Schritt in Richtung Integration von geistig behinderten Menschen im Sport gemacht wird.“