Am Samstag eröffnet das Schweizer Nationalteam die 11. Unihockey-WM der Herren in Riga (LAT) mit dem ersten Gruppenspiel gegen Estland.
Am Wochenende beginnt im lettischen Riga die elfte Unihockey-Weltmeisterschaft der Herren. Für die Schweiz sind es die ersten Titelkämpfe nach dem enttäuschenden vierten Rang an der WM 2014 in Göteborg (SWE). „Seit dem Kampagnenbeginn vor gut eineinhalb Jahren war es für uns das wichtigste, den Glauben zurück ins Team zu bringen“, sagt der damals ins Amt gehobene Cheftrainer David Jansson, und fügt an: „Das haben wir gemacht. Wir spielen aggressiver, schneller und unberechenbarer.“
Die Schweizer gehören zum engsten Favoritenkreis der Medaillenanwärter. Die Bronzemedaille ist denn auch das Minimalziel des Schweizer Teams. Von Resultatzielen mag Jansson trotzdem nicht sprechen, wichtiger für ihn und das Team seien momentan Leistungsziele: „Unser Ziel ist es, möglichst viel aus jedem Spieler und dem Team als Ganzes rauszuholen. Machen wir das, werden wir ein sehr unangenehmer Gegner sein. Das wissen inzwischen auch alle anderen in der Unihockeywelt.“ Zu spüren bekommen werden das in der Gruppenphase Estland, Finnland und Deutschland. „Wir wissen, dass alle Spiele für uns schwierige Aufgaben sind. Wir lieben diese Challenge“, betont Jansson die Stärke der Gruppengegner.
Schliessen die Schweizer die Gruppenphase auf Rang eins oder zwei ab, qualifizieren sie sich direkt fürs Viertelfinale. Mit einem Gruppensieg könnten sie – wenn alles „nach Papier“ läuft – wohl ein Halbfinal gegen die Weltmeister aus Schweden vermeiden.
Acht Neulinge und diverse Routiniers
20 Spieler umfasst das Schweizer Kader, darunter acht WM-Debütanten: Nicolas Wolf (SV Wiler-Ersigen), Kevin Berry, Tim Braillard, Remo Buchli, Christoph Camenisch, Claudio Laely (alle UHC Alligator Malans), Nicola Bischofberger (IBF Falun SWE) und Joël Rüegger (GC Zürich). Daneben fehlen aber auch die Routiniers im Schweizer Team nicht: Für Matthias Hofbauer (SV Wiler-Ersigen) wird es die neunte WM-Teilnahme sein, für Christoph Hofbauer (SV Wiler-Ersigen) und Michael Zürcher (GC Zürich) die siebte.
Sämtliche Schweizer Gruppenspiele werden auf der Videoplattform www.swissunihockey.tv übertragen. Ab den Viertelfinals überträgt TV24 die Schweizer Spiele live.
Der Spielplan der Schweizer (Schweizer Zeit)
03.12.2016, 10.00 Uhr: Estland – Schweiz
04.12.2016, 14.15 Uhr: Finnland – Schweiz
06.12.2016, 12.45 Uhr: Schweiz – Deutschland
09.12.2016, 15.10 Uhr: ev. Viertelfinal*
10.12.2016, 11.45/15.30 Uhr: ev. Halbfinal**
11.12.2016, 13.45/16.40 Uhr: ev. Spiel um Platz 3 od. Final
Sämtliche Schweizer Spiele finden in der Hauptarena – der Arena Riga – statt.
* Die Schweizer qualifizieren sich direkt für den Viertelfinal, wenn sie Platz 1 oder 2 in ihrer Gruppe erreichen. Werden sie 3. oder 4., so ist eine Viertelfinalqualifikation via Playoffs immer noch möglich.
** Verlieren die Schweizer ihren Viertelfinal, bestreiten sie die Klassierungsspiele um den 5. bis 8. Rang.
Modus: Die Top-8-Nationen sind in zwei Vierergruppen eingeteilt (A und B). Aus diesen Gruppen qualifizieren sich jeweils der Erste und der Zweite direkt für die Viertelfinals. Der Dritte und der Vierte spielen in den Playoffs gegen die Erst- und Zweitklassierten der schwächeren Gruppen C und D die restlichen vier Viertelfinalisten aus. Die Verlierer der Viertelfinals bestreiten Klassierungsspiele um die Ränge fünf bis acht. Dieser Modus wird seit der letzten WM 2014 angewendet
Das Schweizer WM-Kader in Riga
Torhüter: Pascal Meier (GC Zürich), Nicolas Wolf (SV Wiler-Ersigen)
Feldspieler: Emanuel Antener, Florian Kuchen, Manuel Maurer (alle Floorball Köniz), Kevin Berry, Tim Braillard, Remo Buchli, Christoph Camenisch, Claudio Laely (alle UHC Alligator Malans), Nicola Bischofberger (IBF Falun SWE), Manuel Engel (Växjö Vipers SWE), Luca Graf, Christoph Meier, Joël Rüegger, Michael Zürcher (alle GC Zürich), Christoph Hofbauer, Matthias Hofbauer, Patrick Mendelin (alle SV Wiler-Ersigen), Nico Scalvinoni (IBK Dalen SWE)
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TV24 überträgt die Schweizer Spiele ab dem Viertelfinal.