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22.04.2017

Superfinal

Dietlikon macht Double perfekt

Der UHC Dietlikon gewinnt das ewige Duell im Superfinal gegen Piranha Chur mit 7:2. Somit holen sich die Zürcherinnen nach dem Cupsieg ebenfalls die Meisterschaft und entthronen Serienmeister Piranha Chur.

Ganze fünfmal in Serie war es Piranha Chur zuletzt gelungen die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Der Finalgegner hiess jeweils Dietlikon. Dieses Jahr müssen die Bündnerinnen aber gegen den selben Gegner wieder einmal als Verliererinnen vom Feld.

Dabei verlief der Start nach Mass: Churs Seraina Ulber gelang nach sechs Minuten das erste Tor der Partie. Piranha wirkte in der dritten Auflage des Superfinals, nach einer von beiden Teams etwas gehemmten Startphase, spielbestimmend. Beiden Mannschaften versprangen aber vor aussergewöhnlicher Kulisse dennoch viele Bälle und daraus resultierten einige Fehlpässe. Zu Beginn hatten aber die Churerinnen mehr vom Spiel. Das Team von Mirco Torri erzielte im ersten Drittel trotz Chancenplus aber nur ein Treffer. Dietlikon konnte bis zur Pause durch Topskorerin Andrea Gämperli ausgleichen und fand nach dem Unterbruch besser ins Spiel. Gämperli war auch der Meinung, dass ihrem Team der Start misslungen war. Später wussten die Zürcherinnen aber, wie sie die Churer Abwehr überwinden konnten.

In der Folge gestaltete sich das Spielgeschehen äusserst ausgeglichen. Bis sich im zweiten Drittel die omnipräsente Gämperli durch die Churer Abwehr tankte und quer auf Linn Lundström legte. Die Schwedin hatte keine Mühe und erzielte die erstmalige Führung der Zürcherinnen.

Im Schlussdrittel führte schliesslich ein Doppelschlag des UHC Dietlikon zur Vorentscheidung. Innert einer Minute konnten Karin Güttinger und Linda Pedrazzoli den Vorsprung auf 4:1 ausbauen. Die Piranhas aus Chur vermochten nur noch den Anschluss zu erzielen, bevor mit dem fünften Gegentreffer der Genickbruch erfolgte.

Die Churer Defensive offenbarte in der diesjährigen Affiche des Superfinals einige Lücken. Der UHC Dietlikon vermochte diese geschickt zu nutzen und reihte seinen sage und schreibe 25. Sieg aneinander. Best Playerin Andrea Gämperli meinte nach Spielende: „Wir haben jedes Jahr härter gearbeitet und dieses Mal war der Sieg verdient“. Simone Berner kann damit in ihrem ersten Jahr als Trainerin bei den Zürcherinnen gleich das Double und somit eine perfekte Saison feiern. Chur muss nach dem verlorenen Cupfinal auch im Superfinal mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen.


Dietlikon - Piranha Chur 7:2 (1:1, 1:0, 5:1)

Kloten. - 6811 Zuschauer. - SR Lehmann/Manser. - Tore: 6. Ulber (Spichiger) 0:1. 13. Gämperli (Pedrazzoli) 1:1. 25. Lundström (Gämperli) 2:1. 46. (45:21) Güttinger 3:1. 46. (45:59) Pedrazzoli (Gämperli) 4:1. 47. (46:16) Von Rickenbach 4:2. 56: Gerig (Gämperli) 5:2. 59. Gerig (Gämperli/Piranha Chur ohne Torhüterin) 6:2. 60. (59:22) Rüegger (Zellweger/Piranha Chur ohne Torhüterin) 7:2. - Strafen: keine.

Dietlikon: Schmid; Mertsalmi, Lundström; Sundholm, Bürgi; Walter, Streiff; Pedrazzoli, Gämperli, Gerig; Ackermann, Stella, Güttinger; Rüegger, Zwissler, Zellweger.

Piranha Chur: Heini; Gredig, Eskelinen; Marti, Sgier; Spichiger, Ulber, Dominioni; Putzi, Von Rickenbach, Ludwig; Zwinggi.

Bemerkungen: Pfostenschüsse: 38. Eskelinen. 59. Sgier. 46. Timeout Piranha Chur. 59. Timeout Dietlikon.

Videointerviews:

Ramona Ludwing (piranha chur)

Andrea Gämperli (UHC Dietlikon

 

spichiger-gehrig.jpg

Churs Nathalie Spichiger und Dietlikons Isabel Gerig im Zweikampf.

Fotos. Fabian Trees

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