Auch gegen die Tschechinnen ist für die U19-Damen der Schweiz in Malmö (SWE) nichts zu holen. Sie kommen kaum zu Torchancen und müssen sich mit 0:3 geschlagen geben.
Nach zwei Niederlagen gegen Schweden und Finnland galt es für die Schweizer U19-Damen im letzten Spiel gegen Tschechien endlich Punkte zu holen und den Fehlschlag gegen die Finninnen abzuhaken. Obwohl auch die Tschechinnen noch keine Punkte auf dem Konto hatten, startete das Spiel eher verhalten. Zwar zeigten die Schweizerinnen Kampfgeist, ernsthafte Chancen blieben dennoch eine Seltenheit. So kam erst nach 27 Minuten so richtig Leben ins Spiel, als die Tschechinnen ihr erstes Tor erzielten. Die Situation erinnerte an die die Probleme vom Vortag. Auch wenn die Schweiz mit viel Kampf den Ball erobern konnte, verlor sie ihn gleich danach wieder und kassierte somit das erste Gegentor. Einige Sekunden später konnte die Tschechin Otcovska nach einem Pass hinter dem Tor den Ball um den Pfosten schieben. Trotzdem zeigt sich Verteidigerin Livia Danuser nicht nur unzufrieden: «In der Verteidigung stimmte bei uns vieles. Die Gegentore erhielten wir, weil uns die letzte Konsequenz in der Verteidigung fehlte. Das Problem war, dass wir den Ball oft gleich wieder verloren, sobald wir über die Mitte hinaus kamen und so praktisch keine Schüsse auf das Tor brachten», so die 18-jährige Churerin.
Auch im letzten Drittel blieben die Schweizerinnen offensiv harmlos und brachten keinen Schuss mehr auf das Tor. Zudem mussten sie einen frühen Gegentreffer aus einem Konterlauf hinnehmen und später um Deborah Frei bangen, welche nach einem Zusammenstoss ausgewechselt werden musste. Folglich reist die Schweizer Juniorinnen-Equipe nach dieser 3:0-Niederlage ohne Punkte aus Schweden ab. Livia Danuser kann dem Turnier trotzdem etwas Positives abgewinnen: «Wir hatten eine tolle Stimmung im Team, jede unterstützte die anderen. Wenn wir defensiv im Slot wach bleiben und keine Querpässe mehr zulassen und offensiv unsere Chance nutzen, sieht es gut aus.»
Damen U19 Tschechien – Schweiz 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
Baltiska Hallen, Malmö (SWE), 43 Zuschauer, SR Andersson/Dufvenberg (SWE)
Tore: 28. (27.09) Faltusova (Skopkova) 1:0. 28. (27.58) Otcovska (Cholinska) 2:0. 43. Plankova (Berankova) 3:0.
Strafen: 1x2Minuten gegen die Schweiz, 1x2Minuten gegen Tschechien
Tschechien: Liskova; Kolarova, Svacinova; Berankova, Novotna; Malecka, Sebestova; Cholinska, Kubeckova, Otcovska; Plankova, Pekarkova, Huskova; Sedlackova, Skopkova, Faltusova; Vrlikova, Rezacova
Schweiz: Tondury; Cotti, Rensch; Wüthrich Brunn; Enzler, Danuser; Rieder, Eggel, Wenger; Frei, Wildermuth, Meyer; Bichsel, Beck, Bieri; Brunner, Bergmann, Lindenstruth
Bemerkungen: Berankova Vendula (CZE) und Ladina Tondury (SUI) zu den besten Spielerinnen gewählt.