Am Donnerstag beginnt für das Schweizer Männer Nationalteam die WM-Qualifikation in Poprad (SVK). Alles andere als deutliche Siege gegen die Elfenbeinküste, Russland und Belgien und somit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Helsinki im Dezember wäre eine Überraschung.
Für die Bronzemedaillengewinner der letzten WM 2018 und aktuelle Weltnummer drei gibt es resultatmässig nur ein Ziel für die kommende WM-Qualifikation, und dies ist der Turniersieg. Vom Donnerstag 30. Januar bis Samstag 1. Februar trifft das Schweizer Männer Nationalteam im slowakischen Poprad auf die Elfenbeinküste (Weltnummer 40), Russland (18) und Belgien (22). Gegen die Elfenbeinküste hat die Schweiz noch nie gespielt, gegen Russland bereits sechs Mal, zuletzt vor zwei Jahren an der letzten WM-Qualifikation in Valmiera (LAT). Diese Partie endete 17:3 für die Schweiz. Gegen Belgien spielten die Schweizer auch bereits einmal an einer WM-Qualifikation: 2014 in Bratislava gewann die Schweiz 20:0. Auch wenn die Schweiz klarer Favorit ist, freut sich der Trainer David Jansson auf das Turnier: «Jede Stunde auf dem Feld gibt uns die Möglichkeit, unsere Ideen weiterzuentwickeln. Wir haben an den letzten Länderspielen viele neue Sachen mit einigen neuen Spielern ausprobiert. Anschliessend haben wir diese ausgewertet und jetzt ist es Zeit für Schritt zwei.»
Kevin Berry und Manuel Maurer verletzt
Anfangs Jahr hat der Trainer bereits das Kader für die WM-Qualifikation bekanntgegeben, nun muss er zwei Änderungen vornehmen: Am Donnerstagabend hat sich der Könizer Manuel Maurer im NLA-Spiel gegen den UHC Thun am Oberschenkel verletzt. Für ihn wurde gleich anschliessend Tobias Studer vom HC Rychenberg Winterthur nachnominiert, so dass Studer bereits am Wochenende mit dem Team trainieren konnte. Nach dem Trainingscamp wurde bei Kevin Berry (UHC Alligator Malans) eine Knieentzündung diagnostiziert. Jansson bot an seiner Stelle Adrian Furger von Zug United auf. Für Furger werden es die ersten Länderspiele für die Schweizer Nati sein. «Er hat eine offensive Denkweise, kann viele Positionen spielen, verfügt über ein gutes Diagonalspiel und ist unberechenbar. Wir wollen ihn kennenlernen und sehen, wie er unsere Ideen umsetzen kann», so der Nationaltrainer.
Zum Abschluss spielen Qualifikations-Sieger gegeneinander
Das Qualifikations-Turnier endet am Sonntag 2. Februar. Mit drei Siegen aus den Gruppenspielen wären die Schweizer sicher an der WM im finnischen Helsinki vom 4. bis 12. Dezember mit dabei und würden als Abschluss das Finale am Sonntag gegen den Qualifikations-Sieger der Gruppe B bestreiten. Dieser dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit Norwegen (6) heissen. Viele Schweizer Fans mögen sich wohl noch gut an die letzte Partie gegen die Norweger erinnern: Im Viertelfinal an der WM 2018 in Prag zitterte sich die Schweiz nach Verlängerung in den Halbfinal.
Aufgebot Männer A-Nationalteam
WM-Qualifikation in Poprad (SVK)
30. Januar-2. Februar 2020
Torhüter:
Pascal Meier (GC Unihockey), Jonas Wittwer (UHC Alligator Malans)
Feldspieler:
Christoph Camenisch (UHC Alligator Malans), Nicola Bischofberger, Jan Bürki, Claudio Mutter (SV Wiler-Ersigen), Nils Conrad, Tobia Studer (HC Rychenberg Winterthur), Manuel Engel (Växjö Vipers SWE), Luca Graf, Joël Rüegger, Christoph Meier, Paolo Riedi (GC Unihockey), Stefan Hutzli (Floorball Köniz), Patrick Mendelin (Unihockey Basel Regio), Tim Braillard, Jan Zaugg (Mullsjö AIS SWE), Michael Schiess, Roman Mittelholzer (UHC Waldkirch-St. Gallen), Adrian Furger (Zug United)
Spielplan der Schweiz:
30. Januar, 13.00 Uhr: Elfenbeinküste – Schweiz
31. Januar, 10.00 Uhr: Russland – Schweiz
1. Februar, 12.00 Uhr: Schweiz - Belgien
2. Februar, 18.00 Uhr: evtl. Final