In der Gruppenphase der Heim-WM in Neuenburg (7.-15.12.19) trifft die Schweiz auf Deutschland, Finnland und Polen. Mit Vize-Weltmeister Finnland wartet ein harter Brocken auf die Schweizerinnen, gegen die anderen zwei Nationen sind sie die Favoritinnen.
Gegen Deutschland startet die Schweiz am Samstag 7. Dezember in die Weltmeisterschaft 2019. «Wir sind sicher Favorit. Darum wollen wir das Spiel machen, dem Gegner das Spiel aufzwingen und unseren Gameplan durchziehen», sagt der Trainer Rolf Kern. Das letzte Duell gegen den Nachbarn liegt zwei Jahre zurück: An der WM in Bratislava gewannen die Schweizerinnen deutlich 14:0. Und auch in den anderen 13 Begegnungen liess die Schweizer Nati der Weltnummer acht keine Chance, nur gerade elf Tore haben sie bisher gegen die Schweiz erzielen können – die Schweiz auf der anderen Seite schon 126.
Gewarnt vor dem ersten Block
Deutlich schwieriger dürfte die Partie am Sonntag gegen den Vize-Weltmeister Finnland werden. Zwei WM-Favoriten treffen da aufeinander: Die Nummer zwei der Welt gegen die Nummer drei. Es ist ein wichtiges Spiel, auch gerade im Hinblick auf den Gruppensieg und den weiteren Verlauf des Turniers. «Sie haben einen sehr guten ersten Block mit Spielerinnen, die alle in der schwedischen Liga spielen», ist Kern gewarnt. «Es wird spannend zu sehen sein, wie wir gegen diesen ersten Block spielen und wie wir die anderen Blöcke im Griff haben und dominieren können. Das wird eine spannende Affiche.» Der letzte Sieg der Schweizerinnen liegt schon über zwei Jahre zurück: An der Euro Floorball Tour (EFT) im April 2017 gewann das Team von Kern 8:4. Die letzten sechs Aufeinandertreffen gingen alle an die Finninnen, zuletzt an der EFT in Prag im Oktober 2019.
«Zeigen, wer der Chef ist»
Zum Abschluss der Gruppenphase treffen die Schweizerinnen am Dienstagabend wieder auf einen vermeintlich schwächeren Gegner: Polen. Auch Polen war wie Deutschland WM-Gegner 2017 in Bratislava. 14:1 siegten die Schweizerinnen deutlich. Gegen die Weltnummer sieben erwartet der Trainer ein ähnliches Spiel wie gegen Deutschland. Seine Spielerinnen wollen dem Gegner erneut das Spiel aufzwingen. «Wichtig wird sein, dass wir gegen dieses läuferisch starke Team gleich von Beginn an zeigen, wer der Chef in der Halle ist und so die Gruppenphase mit einem guten Gefühl abschliessen können.» Der Sieger und Zweitplatzierte der Gruppe qualifiziert sich direkt für das Viertelfinale, der Dritte muss eine Zwischenrunde einlegen, hat aber noch die Chance auf eine Viertelfinal-Qualifikation.
Gruppenspiele Schweizerinnen:
Samstag, 7.12., 15.15 Uhr SUI – GER
Sonntag, 8.12., 13.30 Uhr FIN – SUI
Dienstag, 10.12.,19.30 Uhr POL – SUI
Alle Spiele werden live auf SRF zwei oder im Web auf www.srf.ch/sport übertragen.