Nachdem das Schweizer U19-Nationalteam tags zuvor seine Chance auf den WM-Halbfinal nicht genutzt hat, siegen sie heute gegen Norwegen deutlich. Die Schweizerinnen verabschieden sich somit auf Platz fünf aus dem Heim-Turnier in St. Gallen.
Im ersten Drittel konnten die Schweizerinnen endlich einmal zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Ohne Druck und mit Freude funktionierte auf einmal auch das Toreschiessen. Die zweite Chance des Spiels verwertete Wildermuth bereits zur Führung. Es war also von Anfang an das Heimteam, welches spielbestimmend war und nur wenige Minuten später erneut jubeln konnte: Bergmann überlupfte nach einem präzisen Pass in den Lauf die gegnerische Torhüterin. Mit ihrem zweiten Tor erhöhte Wildermuth auf 3:0, nachdem Rensch erst nur die Latte traf und es war erneut Wildermuth, die vor der Pause noch zur 4:0-Führung für die Schweiz erhöhte.
Der erste Treffer für Norwegen fiel nach zwei Minuten im Mitteldrittel. Bergmann reihte sich danach mit ihrem Treffer zum 5:1 erneut in die Torschützenliste ein und Meyer konnte sogar auf 6:1 erhöhen. Dass der Spielstand kurze Zeit später nach einem «Buebetrickli» 2:6 lautete, änderte am Spielverlauf aber wenig. Mit ihrem vierten persönlichen Treffer war es erneut die Wildermuth, welche für die Schweiz zum 7:2 traf. Mit diesem Resultat gingen die beiden Teams in die zweite Drittelspause.
Das dritte Drittel konnte dann unterhaltungsmässig nicht mehr mit den beiden vorherigen mithalten. Die Schweizerinnen mussten nicht mehr treffen und Norwegen konnte nicht. Auch wenn sie den Weg nach vorne suchten, so war die Schweizer Abwehr in diesem Spiel einfach zu stark. So war es wiederum Wildermuth, welche resultatmässig den Schlusspunkt setzten konnte. 8:2 gewann die Schweizer U19-Mannschaft klar und verdient und so verabschiedeten sie sich als fünftplatziertes Team von dieser U19-Weltmeisterschaft.
«Die Unterstützung der Fans war super und es ist schade, konnten wir die Siege nicht nach Hause bringen» waren sich Livia Werz und Rahel Rieder nach dem Spiel einig. «Der heutige Sieg zeigt, zu was das Team eigentlich fähig gewesen wäre. Mit diesem fünften Platz haben wir am Ende immerhin noch das beste aus der Situation gemacht und jede Spielerin nimmt aus dieser Woche viele lehrreiche Erfahrungen mit», so Rieder.
Norwegen U19 – Schweiz U19 2:8 (0:4, 2:3, 0:1)
Athletik Zentrum St. Gallen (SUI), 954 Zuschauer, SR Reichelt/Kostinek (CZE)
Tore: 6. Wildermuth (Brunner) 0:1. 9. Bergmann (Meyer) 0:2. 12. Wildermuth (Rensch) 0:3. 18. Wildermuth (Brunner) 0:4. 22. Ingebrigtsli Hansen 1:4. 29. Bergmann (Wüthrich) 1:5. 35. (34:05) Meyer (Lenz) 1:6. 35. (34:55) Norheim 2:6. 36. Wildermuth (Rensch) 2:7. 49. Wildermuth (Brunner) 2:8.
Strafen: keine Strafen gegen Norwegen, 2x2Minuten gegen die Schweiz
Norwegen U19: Mejbo; Craig, Wolf; Aasheim Walter, Dagestad; Braathen Oyvik, Kristoffersen; Ingebrigtsli Hansen, Kristiansen, Hermansen; Thorsen, Sundnes, Sorensen; Ripel, Durban Andreassen, Gudmestad Andreassen; Aas Hansen, Unhammer, Norheim
Schweiz U19: Werz; Rensch, Cotti; Brünn, Wüthrich; Eggel, Danuser; Kessler; Brunner, Wildermuth, Wenger, Bergmann, Meyer, Frei; Bichsel, Rieder, Kuhn; Lenz, Capatt
Bemerkungen: Emilie Sundnes (NOR) und Luana Rensch (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet.