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28.04.2018

Nationalteams

Schweizerinnen werden für starke Leistung nicht belohnt

Im zweiten Spiel der Euro Floorball Tour musste die Schweizer Damen-Nationalmannschaft die zweite Niederlage hinnehmen. Man war nahe an einem Sieg gegen Schweden dran, konnte die mehrmalige Führung jedoch nicht über die Zeit bringen.

Die nach der gestrigen Niederlage leicht umgestellte Schweizer Damen-Nationalmannschaft reagierte gut auf den frühen Rückstand im ersten Drittel. So konnten die Schweizerinnen gegen die amtierenden Weltmeisterinnen aus Schweden - durch die Tore von Marti und Gämperli - sogar in Führung gehen. Der Start ins zweite Drittel wurde jedoch erneut etwas verschlafen und so konnten die Schwedinnen das Spiel, erneut durch Anna Wijk, zu ihren Gunsten drehen.

Der erneute Rückstand hemmte jedoch das Schweizer Spiel kaum - im Gegenteil. Anja Dellagiovanna erzielte ihr erstes Tor für die Nationalmannschaft und schoss den Anschlusstreffer zum 3:4. Nur gerade 30 Sekunden später schlug es erneut im Tor der Schwedinnen ein - diesmal war es Géraldine Rossier, die sich feiern lassen durfte. Nur wenige Augenblicke später konnten die Schweizerinnen durch einen Penalty von Corin Rüttimann erneut in Führung gehen.

Auch im letzten Spielabschnitt blieb es spannend und trotz einem weiteren Tor von Rüttimann konnte die Führung nicht gehalten werden. Die Schwedinnen zeigten sich in der entscheidenden Phase des Spiels kaltschnäuzig im Abschluss und konnten das Spiel noch für sich entscheiden – 6:8 der Endstand. "Wir konnten heute im Vergleich zum gestrigen Spiel eine deutliche Steigerung zeigen", resümierte die zur besten Spielerin gewählten Brigitte Mischler. "Der Staff bereitete uns optimal aufs Spiel vor. Ich bin mit der heutigen Teamleistung grundsätzlich zufrieden, jedoch müssen wir unbedingt bezüglich Kaltblütigkeit und Coolness einen Schritt vorwärts machen."

Im letzten Spiel der Euro Floorball Tour am Sonntag (10:00 Uhr) gegen Tschechien möchte die Schweizer Damen-Nationalmannschaft den ersten Sieg einfahren. "Das heutige Spiel gab uns Auftrieb, und diesen müssen wir fürs das morgige Spiel unbedingt mitnehmen . Wir versuchen die Zweikämpfe noch härter anzunehmen, den Ball noch besser in unseren Reihen laufen zu lassen und konsequenter abzuschliessen", blickt Brigitte Mischler voraus.


Schweiz – Schweden 6:8 (2:2,3:2,1:4)

Arkadia-halli, Nurmijärvi (FIN), 163 Zuschauer, SR Martin Petrik, Tomas Podlesny (CZE)

Tore: 4. Wijk (Manninen) 0:1. 12. Marti (Zwinggi) 1:1. 14. Gämperli (Koller) 2:1. 16. Moberg (Croneld) 2:2. 22: Wijk (Hultgren) 2:3. 25. Hultgren 2:4. 36. Dellagiovanna (Marti) 3:4. 37. Rossier (Mischler) 4:4. 37. Rüttimann 5:4. 45. Johansson (Wiman) 5:5. 53. Rüttimann 6:5. 55. Hultgren (Krantz) 6:6. 57. Johansson (Fjellstedt) 6:7. 60. Hultgren 6:8

Strafen: 1 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 4 x 2 Minuten gegen Schweden

Schweiz: Schmid; Luck, Marti; Mischler, Stella; Koller, Rudin; Zwinggi, Rüttimann, Dellagiovanna; Hintermann, Rossier, Scheidegger; Gerig, Gämperli, Wiki; Spichiger, Krähenbühl, Wyss, Heini

Schweden: Wirthig Strandberg, Krantz; Gabrielsson, Boberg; Wiman, Bafve; Wijk, Bjorkman, Hultgren, Andebratt, Moberg, Croneld; Granstedt, Nilsson, Johansson; Molin, Fjellstedt, Rasmussen, Hill

Bemerkungen: Brigitte Mischler (SUI) und Delgado Amanda Johansson (SWE) zu den besten Spielerinnen gewählt.

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